Ursachen finden statt Symptome behandeln

Ich lege großen Wert auf ein ausführliches Erstgespräch, das mir bereits erste Hinweise auf mögliche Ursachen gibt, welche dem Leiden des Patienten zugrunde liegen.

Als häufige Ursachen chronischer Erkrankungen sehe ich:

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Lebensmittelzusatzstoffe (Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe)
  • Inhalative Allergien (Hausstaub, Schimmelpilze, Pollen, Tierhaare)
  • Darmstörungen (Resorptionsstörungen, Schleimhautschäden, Gärungs- und Fäulnisprozesse)
  • Infektionen mit Bakterien, Viren, Pilzen, Parasiten
  • Schwermetalle (Belastungen/Unverträglichkeiten)
  • Umweltgifte (Pestizide, Insektizide, Herbizide, etc.)
  • Strahlungsbelastung, Elektrosmog, geopathische Belastung
  • Wohngifte (Lacke, Farben, Formaldehyd und andere toxische Stoffe)
  • Mangelzustände (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren, Enzyme usw.)
  • Störfaktoren wie Narben, chronische Infektionsherde in den Rachenmandeln, Nasennebenhöhlen etc.
  • Blockaden am Bewegungsapparat und an inneren Organsystemen
  • Dentale Werkstoffe (Metalllegierungen, Amalgam, Kunststoffe, Kleber, Zemente, etc.)
  • Zähne (Bissfehlstellung, chronische Entzündungen im Zahn- und Kieferbereich)
  • Psychische Belastungen (Stress, Überforderung, Ärger, Angst, Kummer, Wut)
  • Bewegungsmangel, Ernährungsfehler und Übergewicht
Diagnostik

Folgende diagnostische Methoden wende ich in meiner Praxis an:

  • Augendiagnose, Irisdiagnose, Iridologie
  • Dunkelfelddiagnostik nach Enderlein (Blutdiagnostik)
  • allgemeine, sowie klassische homöopathische Anamnese
  • körperliche Untersuchung
  • Antlitzdiagnose
  • chinesische Pulsdiagnose und Zungendiagnostik
  • Segment und Reflexzonendiagnose

Individuelle Testmethoden und weiterführende Untersuchungen bestätigen dann die Diagnose.

Labordiagnostische Verfahren

Zur genauer Diagnosefindung ziehe ich u.a. auch modernste labordiagnostische Verfahren hinzu, wie:

  • Immunstatus (Blut- und Stuhluntersuchung)
  • Hormonstatus (Blut- und Speicheltest)
  • Schwermetalluntersuchung (Urinuntersuchung auf Quecksilber, Blei, Aluminium u.a)
  • Individuelle naturheilkundliche Labordiagnostik

Anhand der entsprechenden Testergebnisse und/oder Laborbefunde erstelle ich einen für den Patienten individuellen Therapieplan.

Mit den Begriffen Augendiagnose bzw. Irisdiagnose wird eine Methode bezeichnet, bei der man aus spezifischen Zeichen in der Regenbogenhaut (=Iris) und den anderen sichtbaren Teilen des Auges (Bindehaut, Lider, Wimpern…) Informationen über den gesundheitlichen Zustand des Gesamtorganismus bekommt. Mit der Augendiagnose ist es nicht oder nur ganz bedingt möglich, eine aktuelle Krankheit zu erkennen und zu benennen. Wenn dies notwendig ist, muss die Augendiagnose mit anderen naturheilkundlichen und schulmedizinischen Diagnosemethoden kombiniert werden.

IrisdiagnostikStatt einer „Organdiagnose“ liefert die Augendiagnose (Irisdiagnose) Informationen über den vererbten und erworbenen gesundheitlichen Zustand des Gesamtorganismus, die mit keiner anderen Methode zu erhalten sind, die aber für eine gezielte, individuelle naturheilkundliche Behandlung von großer Bedeutung sind.

Die traditionelle Naturheilkunde versteht Krankheit immer als Ergebnis von komplexen Störungen im gesamten Organismus. Ziel der Augendiagnose (Irisdiagnose) ist es, die Zusammenhänge der verschiedenen Faktoren, die am krankhaften (pathologischen) Geschehen beteiligt sind, zu analysieren.

Jeder Mensch hat seine ganz eigene Art, auf die Reize aus seiner Umwelt zu reagieren. Dies gilt auch für die krankmachenden Reize. Jeder Mensch neigt daher her zu bestimmten Arten und Formen von Krankheiten. Man könnte dies als „Reaktionsprogramm“ bezeichneten, dessen Grundlagen jeder Mensch auf diesen Lebensweg mitbekommt, dass sich aber im Laufe der Zeit verändern kann: es kann perfektioniert werden, es kann sich aber auch verschlechtern – was leider sehr viel häufiger passiert.

Das typische „Reaktionsprogramm“ mit seinen abgelaufenen Modifikationen, bezeichnet man als „Konstitution“. Diese Konstitution wird durch charakteristische Zeichen und Zeichenkombinationen im Auge erkennbar. Zudem gibt die Augendiagnose Auskunft über die „Schwachstellen“ unseres Körpers. Auf diese Weise erhält der Augendiagnostiker wichtige Hinweise, auf welcher Basis die aktuelle Krankheit entstanden ist. Beim Menschen, die an vielen unterschiedlichen Beschwerden oder Krankheiten leiden, wird durch die Augendiagnose die gemeinsame Basis dieser Krankheiten als „roter Faden“ erkennbar. Im Zentrum der diagnostischen Fragestellung steht also bei dieser Methode nicht die Krankheit selbst, sondern die Informationen zu ihrer Entstehungsgeschichte, bzw. Pathophysiologie. Daraus wird eine sogenannte „Konstitutionstherapie“ aufgebaut wird, die zum Ziel hat, die Effizienz der körpereigenen Abwehrsysteme zu optimieren, biologisch unsinnige Reaktionsmuster zu korrigieren, und Schwachstellen zu stabilisieren.

Die Dunkelfelddiagnostik oder Dunkelfeldmikroskopie des Blutes zählt zu den alternativen ganzheitlichen Diagnoseverfahren. Die Methode wurde in den zwanziger Jahren von Prof. Dr. Günther Enderlein entwickelt und findet heute in meiner Naturheilpraxis seine Anwendung. Unter dem Dunkelfeldmikroskop erscheinen die Blutzellen hell auf einem dunklen Hintergrund, daher der Name „Dunkelfeld“. Dies wird durch einen speziellen Lichteinfall verursacht. Feinste Strukturen können so sichtbar gemacht werden, welche unter dem normalen Lichtmikroskop nicht erkennbar sind.

DunklelfelddiagnostikIm Unterschied zu einer Routine-Blutuntersuchung beim Arzt, bei der oft nur die Anzahl der Blutbestandteile bestimmt wird, beurteilt eine Dunkelfeld-Blutuntersuchung, ob die einzelnen Bestandteile des Blutes wirklich in der Lage sind, ihre Aufgaben optimal zu erfüllen.

Durch Anwendung dieses Verfahrens lassen sich Mangelerscheinungen und chronische Krankheiten schon im Frühstadium erkennen. Lange bevor der Körper krankheitstypische Symptome zeigt, deuten vielfältige Erscheinungen im Blut auf Verschlackungszustände und krankmachende Belastungen hin. Durch die frühzeitig mögliche Beobachtung von Erkrankungstendenzen kann zeitig eine Therapie einsetzen, wodurch die Heilungschancen stark erhöht werden. Neben ihrer Anwendung zur Diagnosefindung wird die Dunkelfelddiagnostik auch bei der Beurteilung von Therapiefortschritten bzw. zur Wirksamkeitskontrolle einer therapeutischen Maßnahme eingesetzt. Außerdem können Aussagen über die Verträglichkeit von Medikamenten und Behandlungen getroffen werden.

Unter einem speziellen Lichtmikroskop wird lebendes Blut betrachtet und ggf. fotografiert. Dazu entnimmt der Arzt dem Patienten einen kleinen Tropfen Blut vom Finger oder Ohrläppchen und untersucht diesen sofort unter dem Dunkelfeldmikroskop. Mit Hilfe modernster Technik haben Sie die Möglichkeit, die auftretenden Formen selbst zu sehen und somit aktiv an der Diagnosestellung beteiligt zu sein. Der Diagnostiker erhält anhand des Blutbildes Hinweise auf die verschiedensten Erkrankungen und Belastungen des Körpers. Während bei konventionellen Laboruntersuchungen die Anzahl der Blutzellen, Blutfettwerte u.ä. gemessen werden, beurteilt man bei der Dunkelfelddiagnostik vor allem die Qualität der Blutkörperchen, also deren Funktionstüchtigkeit, und deren Umgebung (Milieu). Denn was nützt Ihnen die Gewissheit, dass genügend rote Blutzellen vorhanden ist, wenn diese aber in ihrer Funktion eingeschränkt werden?

Die chinesische Pulsdiagnose und die chinesische Zungendiagnose sind Teil des Behandlungskonzepts der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie geht davon aus, dass sich Erkrankungen immer dann zeigen, wenn das Gesamtsystem des Körpers in seiner inneren Balance gestört ist. Solche Störungen treten als Zeichen eines Ungleichgewichts zwischen den sich gegenseitig bedingenden Kräften Yin und Yang auf und zeigen, dass die Lebensenergie Qi nicht mehr ungehindert in den Meridianen fließen kann (weitere Informationen hierzu siehe Traditionelle Chinesische Medizin). Aufgabe der chinesischen Diagnostik ist es, diese Störungen zu erkennen, ihre Ursachen zu finden, den Therapieverlauf und -erfolg zu kontrollieren und das Gleichgewicht der Kräfte wiederherzustellen.

Der nach den Grundlagen der chinesischen Diagnostik arbeitende Heilpraktiker betrachtet seinem ganzheitlichen Anspruch gemäß den gesamten Menschen und nutzt für die Diagnosestellung alle seine Sinne. Um sich ein umfassendes Bild machen zu können, spricht er nicht nur mit seinen Patienten, er sieht auch genau hin, tastet und hört ab, riecht und fühlt. Aus der Summe aller dieser Eindrücke zieht er dann Rückschlüsse auf die Ursachen der Beschwerden und ihre mögliche Behandlung. Zu den bekanntesten Methoden der chinesischen Diagnostik gehören die Puls- und die Zungendiagnose.

Chinesische Pulsdiagnose

Chinesische PulsdiagnoseDie chinesische Pulsdiagnose erfasst neben dem Herzrhythmus und der Herzfrequenz auch das „Volumen“ und die „Qualität“ des Pulses. Ist der Puls weich oder hart, oberflächlich oder tief? Insgesamt unterscheidet die chinesische Pulsdiagnostik 28 unterschiedliche Pulstypen. Getastet werden sie an beiden Handgelenken an drei Stellen (die Stellen sind bestimmten inneren Organen zugeordnet) und mit unterschiedlichem Druck (oberflächlich, mittel und tief). Der in der chinesischen Diagnostik erfahrene Heilpraktiker kann dann aus der Qualität des Pulses Rückschlüsse auf die zugrunde liegende Erkrankung ziehen. Ein „schlüpfriger“ Puls kann z. B. auf eine Feuchtigkeitsansammlung im Körper, ein sehr langsamer Puls auf eine kältebedingte Erkrankung hinweisen.

Chinesische Zungendiagnose

In der chinesischen Zungendiagnose geben Größe und Form der Zunge, Oberfläche und Unterseite (hier vor allem die Blutgefäße, Farbe und Belag) Hinweise auf ein energetisches Ungleichgewicht bzw. gesundheitliche Störungen. Die einzelnen Zungenzonen sind dabei bestimmten Organen zugeordnet, z. B. die Zungenspitze dem Herzen, die Zungenseiten Leber und Gallenblase u. s. w. Aus den einzelnen Faktoren kann der ausgebildete Diagnostiker dann entsprechende Rückschlüsse ziehen, so kann z. B. eine Braunfärbung der Zunge auf Verdauungsstörungen oder Veränderungen im Darm hinweisen.